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Atemschutzgeräteträger
Damit die Feuerwehr bei Brandereignissen Menschen retten kann, reicht es nicht aus ein Gebäude nur von außen zu löschen. Die Feuerwehrmänner müssen ins brennende Gebäude, um dort Menschen zu finden und heraus zuholen. Zu dem ist eine direkte Brandbekämpfung am Brandherd unerlässlich, wenn es darum geht einen hohen Sachschaden zu verhindern. In aller Regel können diese Bereiche nur unter Atemschutz erreicht werden. Das heißt der Feuerwehrmann muss seine Atemluft mitbringen.
Der Einsatz unter Atemschutz stellt eine erhebliche körperliche Belastung dar. Daher müssen alle Mitglieder der Einsatzabteilung, die Atemschutzgeräteträger sind, mindestens alle drei Jahre von einem Arzt untersucht werden und einmal im Jahr an einer Belastungsübung teilnehmen. Zudem erfordert das Löschen im inneren von Gebäuden besondere Techniken. Dazu gehören Schlauchführung und Strahlrohrbedienung zur Brandbekämpfung, Suchtechniken zum Auffinden von Personen und Selbst- und Kameradenrettung bei Atemschutznotfällen.
Diese Fähigkeiten werden Lehrgang Atemschutz beigebracht und bei regelmäßigen Übung am Standort weiter vertieft. In der Regel findet die Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger nach dem Truppmann Teil 1 statt.
Übungscontainer der NetzeBW
Die NetzeBW stellt den Feuerwehren im Land mobile Brandübungsanlagen zur Verfügung. Die Anlage kann für mehrere Tage im Jahr genutzt werden und wird in dieser Zeit von den örtlichen Feuerwehren betreut, die entsprechend gescultes Personal haben. Hier können Atemschutzgeräteträger den Einsatz unter realitätsnahen Bedingungen trainieren. Die Übungen sind gut vorbereitet: Die Kameraden werden theoretisch eingewiesen und vorbereitet. Im Anschluss wird ein Training mit den Hohlstrahlrohren durchgeführt. Dabei wurde das Verhalten der Feuerwehrleute beim Brandeinsatz in gefährlichen Situationen geübt.
Nach dem obligatorischen Überprüfen der Atemschutzausrüstung geht es zur Vorbesprechung mit den Trainern. Hier wird der bevorstehende Trainingsabschnitt einmal durchgesprochen, wie das Öffnen der Türe, Schlauchmanagement und Brandbekämpfung. Auf dem Programm stehen zwei Szenarien: ein Zimmerbrand und ein Kellerbrand, die in zwei Durchgängen abgearbeitet werden.
Mit Propangas wird den Feuerwehrleuten auf 300 bis 600 Grad weit über Zimmertemperatur eingeheizt. Mit der kostenlosen Bereitstellung ihrer mobilen Brandübungsanlagen bietet die NetzeBW einen wichtigen Baustein zur Optimierung der Feuerwehrausbildung. Seit dem Start des Engagements der NetzeBW und der Landkreise im Jahr 2006 werden jährlich mehrere tausend Feuerwehrleute in Baden-Württemberg an den fünf Anlagen der NetzeBW ausgebildet.
Wärmegewöhnung
Besonders heiß wird es für Atemschutzgeräteträger bei der so genannten Wärmegewöhnung. Diese wird in holzbefeuerten Heißausbildungsanlagen durchgeführt. Es entstehen dabei Temperaturen wie bei einem echten Zimmerbrand, die auch über 1.000 °C liegen können. Dabei erleben die Feuerwehrangehörigen wie sich die Hitze in einem geschlossenen Raum auf sie selbst auswirkt. Sie erfahren wie gut die Einsatzkleidung sie im Ernstfall schützt, aber auch wo die Grenzen liegen. Dadurch lernen sie wie sich die Hitze im Realeinsatz anfühlt und wann sie sich zum Eigenschutz zurückziehen müssen. Ebenfalls wird gezeigt welche Wirkung verschiedene Löschtechniken haben und warum die Rauchkühlung besonders wichtig ist. Ebenso wichtig ist das Verhalten im Brandraum, was Auswirkungen auf die Wärmeentwicklung, als auch auf die Sicht haben kann.
Was nach täglicher Feuerwehrarbeit klingt, ist in Einsatz und Übung eher selten. Die wenigsten Einsätze sind ausgedehnte Zimmer- oder Wohnungsbrände.
Video der Wärmegewöhnung
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