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Übungswochenende in Amstetten
Einsatzübungen
Am Samstag wurden verschiedene Einsatzübungen aus dem Bereich Brandbekämpfung und technischer Hilfeleistung durchgeführt. Bei der Brandbekämpfung wurde ein besonderer Wert auf Realitätsnähe gelegt. In den Übungsobjekten vor Ort war es möglich mit Wasser am Rohr vorzugehen und auch im Gebäude Wasser abzugeben. Das ist bei uns zuhause in der Regel nicht möglich. Ein weiterer Vorteil war das Unbekannte. Die Übungsobjekte in Fichtenberg sind den Einsatzkräften bereits bekannt und man weiß was einen erwartet.
Natürlich kam bei all den feuerwehrtechnischen Übungen auch das kameradschaftliche Miteinander nicht zu kurz. Wir durften am Samstagabend die Kantine der FBI GmbH Rescue Campus auf deren Übungsgelände nutzen. Hier konnten wir uns über die Übungen am Tag und die Erwartungen, wie wir unser gewonnenes Wissen in Zukunft einsetzen können, austauschen.
Heißausbildung für AGT
Besonders heiß wurde es am Sonntag für unsere Atemschutzgeräteträger. Es wurde eine sogenannte Wärmegewöhnung in einer Heißausbildungsanlage durchgeführt. Dabei erleben die Feuerwehrangehörigen wie sich die Hitze in einem geschlossenen Raum auf sie selbst auswirkt. Auch erfahren sie wie gut die Einsatzkleidung sie im Ernstfall schützt, aber auch wo die Grenzen liegen. Dadurch lernen sie wie sich die Hitze im Realeinsatz anfühlt und wann sie sich zum Eigenschutz zurückziehen müssen. Ebenfalls wird gezeigt welche Wirkung verschiedene Löschtechniken bringen und warum die Rauchkühlung besonders wichtig ist. Ebenso wichtig ist das Verhalten im Brandraum, was Auswirkungen auf die Wärmeentwicklung, als auch auf die Sicht haben kann.
Was nach täglicher Feuerwehrarbeit klingt, ist in Einsatz und Übung eher selten. Die wenigsten Einsätze sind ausgedehnte Zimmer- oder Wohnungsbrände. Der Betrieb einer solchen Anlage ist vor Ort nicht möglich.
Wir üben regelmäßig im Brand-Übungscontainer der NetzeBW, die Temperaturen sind hier aber deutlich geringer. Außerdem liegt der Fokus nicht auf der Wärmegewöhnung, sondern auf dem Umgang mit dem Strahlrohr und gezieltem Löschen von verschiedenen Bränden.
Tunnelübung
In den vergangenen Jahren haben mehrere Führungskräfte unserer Feuerwehr an Seminaren „Rettung und Brandbekämpfung in Eisenbahntunneln“ an der International Fire Academy (ifa) in Balsthal (Schweiz) teilgenommen. Es geht vor allem darum, welche Besonderheiten der Eisenbahnbetrieb und Tunnelbauwerke aufweisen und wie die Feuerwehr diesen Herausforderungen begegnen kann. Gerade in Fichtenberg ist das Wissen um die besonderen Gefahren beim Einsatz in Tunneln wichtig.
Auf dem Übungsgelände in Amstetten steht ein 100 Meter langer Übungstunnel für genau solche Szenarien zur Verfügung. Hier konnte das Vorgehen im Tunnel mit Einsatztrupps realitätsnah geübt werden. Die Rettung und Brandbekämpfung in Tunneln unterschiedet sich in großen Teilen vom üblichen Vorgehen bei Bränden. Im Tunnel sind die Anmarschwege deutlich länger und es ist mit mehr zu rettenden Personen zu rechnen. Dazu werden so genannte Stoßtrupps gebildet, die aus drei Einsatzkräften bestehen, statt üblicherweise zwei. Außerdem geht auch ein Gruppenführer unter Atemschutz mit vor.
Ein besonders großer Dank gilt hier dem Team der FBI GmbH Rescue Campus, die uns verpflegt haben, aber auch unseren Kameraden, die sich um die Vorbereitung für dieses Wochenende bemüht haben. Besonders Caro Dix, die die ganze Zeit im Hintergrund für uns da war, wenn es Probleme gab und Felix Feucht, der die Übungen nicht nur für die Mannschaft, sondern auch für die Führungskräfte spannend aufbereitet hat.
Kontakt
Freiwillige Feuerwehr
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74427 Fichtenberg
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